Die Röhrenzentrifuge gehört zu den hochtourigen Sedimentationszentrifugen und arbeitet hinsichtlich des Zu- und Ablaufes der Füssigkeit(en) kontinuierlich; hinsichtlich des Austrages des in der Trommel abgeschleuderten Feststoffes jedoch diskontinuierlich. Der Feststoff muß manuell entfernt werden. Röhrenzentrifugen werden hauptsächlich zur Abtrennung von festen Bestandteilen aus Fermenter-Suspensionen verwendet. Jedoch kann mit dieser Art von Zentrifuge auch die Trennung zweier Flüssigkeiten bei gleichzeitiger Abtrennung eines Feststoffes durchgeführt werden.
- Funktionsweise
Die Flüssigkeit (Suspension oder Flüssigkeitsgemisch) wird von unten zugeführt, steigt in der Trommel hoch und tritt geklärt (bei einer Suspension) bzw. getrennt (bei einem Flüssigkeitsgemisch) am oberen Ende der Trommel wieder aus. Der Zentrifugaleffekt kann (je nach Trommeldurchmesser) bis zu ca. 30.000g betragen.
Darüber hinaus ermöglicht das einfache Funktionsprinzip von Röhrenzentrifugen die einfache Modellierung der Phasentrennung mit vorhersagbaren Trennergebnissen.
Damit wird die Zentrifuge besonders interessant, wenn große Mengen an sehr kleinen Partikeln auch aus verdünnten Lösungen effizient gewonnen werden sollen.
Mit unser Labor-Röhrenzentrifuge , speziell konzipiert für geringe Durchsatzmengen von 0,5 - 100l/h bieten wir Ihnen Lösungen für Ihre Trennaufgaben im Labor und im Technikum.
- Einsatzbereiche
Blutfraktionierung
Trennung von Plasma und roten Blutkörperchen von menschlichen oder tierischen Blut
Fest/Flüssig-Trennung oder Flüssig/Flüssig-Trennung von organischen und anorganischen Produkten
Trennen von Viren, Bakterien und Nanopartikel-Suspension
weitere Einsatzgebiet auf Anfrage
- Leistungs- und Baugrößenbereich
Hydraulische Leistung bis 600 l/h
Feststoffraum bis 10 l
Temperaturbereich bis 350°C
Dampfsterilisierbar
Kühlbar, beheizbar, CIP-fähig
2-Phasen und 3-Phasen Ausführung
Laborzentrifugen für Produktmengen von 0,5 L/h bis 100 L/h
Die effektive Leistungen richten sich nach den Eigenschaften des Aufgabegutes und nach der Trenngüte.
- Labor-Röhrenzentrifuge
Die kleinsten möglichen Durchsatzmengen industrieller Zentrifugen liegen in der Regel deutlich über den Kapazitäten der im Forschungsbereich zur Verfügung stehenden Produktmengen. Der Prozessschritt der kontinuierlichen Trennung musste bisher häufig mit alternativen Trennverfahren aufwendig nachgebildet werden.
Mit unser Labor-Röhrenzentrifuge, speziell konzipiert für geringe Durchsatzmengen von 0,5 - 100 l/h, bieten wir Ihnen Lösungen für Ihre Trennaufgaben im Labor und im Technikum.
Nutzen Sie unsere Laborzentrifuge auch als Messgerät für die Gewinnung von Daten über Ihre Produktphasen.
- Technische Details
Drehzahl: 20.000 minˉ¹
max. Beschleunigung: 22.000 g
Trommeldurchmesser: 95 mm
Trommelinhalt: 2,6 l
Feststoffraum: 2,0 l
Antriebsleistung: 1,5 kW
- Verfahrenstechnische Vorteile
Strömungsoptimiertes Design (geringste Strömungswiderstände, geringste Scherkräfte) aller Trommelteile
sichert optimale Trenn- bzw. Klärergebnisse bei geringster Produktschädigung
Optimierte Kombination aller strömungstechnischen Faktoren in der Trommel ermöglichen höchstmögliche Durchsätze und Klärgrade
Design ist sanitär und CIP-fähig und in allen erforderlichen Werkstoffen, Oberflächen und Standards für Produkte mit hohen hygienischen Anforderungen lieferbar
- Konstruktionsvorteile
Einfachste Montage und Demontage für die Wartung und Reinigung
Kostengünstige Ersatz-Komponentenbevorratung