BITTE ANKLICKEN!| Einfluss von Produktparametern | Aufbereitung von industriellem Abwasser | Probenauswertung | Zusammenfassung |
Für fast jedes Problem gibt es eine Lösung – wir werden sie finden, entwickeln und umsetzen.
Zentrifugale Trenntechnik ist eine Schlüsseltechnologie. Sie hilft Nahrungsmittel zu erzeugen, Energie bereitzustellen oder Krankheiten zu bekämpfen. Sie macht das Leben sicherer und bequemer. Und sie stellt wichtige Weichen für die Zukunft, wie Beispiele aus der Nanotechnologie, Biotechnologie, Umwelttechnik und anderen innovativen Branchen zeigen. Und natürlich bleibt die Entwicklung der Trenntechnik nicht stehen. Der Wunsch nach neuen Produkten und wirtschaftlicheren Verfahren führt dazu, dass man weltweit vor der Herausforderung steht, viele Prozesse neu zu entwickeln oder Prozessstufen zu optimieren.
Im Mittelpunkt stehen dabei unsere Separatoren und Dekanter, die sich in der Trennung, Konzentrierung und Extraktion von Flüssigkeiten und Flüssigkeitsgemischen immer wieder neu bewähren. Kein zu separierendes Produkt gleicht dem anderen.
Manchmal kann eine kleine Testprobe genug sein, um eine Lösung der Trennaufgabe zu finden. Die durch die Probeentnahme erhalte Materialmenge muss die stofflichen Eigenschaften von dem Originalprodukt widerspiegeln. Die Laborergebnisse zeigen bereits Ansatzpunkte, wo eventuell Schwierigkeiten zu erwarten sind, z. B. durch ein extrem scherempfindliches oder sehr abrasives Produkt. In manchen Fällen ist dies jedoch nur nach Langzeitversuchen auf geeigneten Maschinen möglich, vor allem dann, wenn z.B. die Austragsfähigkeit bei unterschiedlichen Feststoffen überprüft werden muss.
In der Regel kann anschließend ein maßgeschneidertes Zentrifugen-Design empfohlen werden. Auf diese Weise geben wir Ihnen stets eine tragfähige Basis, auf der zukunftssichere Investitionsentscheidungen getroffen werden können.
Einfluss von Produktparametern
Untersuchung | Einfluss |
Volumenanteil der Phasen | Anteile der flüssigen Phasen bestimmt Auswahl der Zentrifuge Dimensionierung von Bauteilen (z.B. Greifer, Verteiler, Scheideteller) Position der Trennzone Feststoffvolumen bestimmt Auswahl der Zentrifuge |
Produkttemperatur | Korrosionsverhalten Maschinengröße Dichtungsmaterialien |
Sedimentationseigenschaften der Feststoffe
schnell | wenn 30 s ausreichend ist keine Einschränkung bei der Auswahl der Zentrifuge |
langsam | bei Veränderung des Feststoffvolumens mit zunehmender Zeit Einschränkung bei der Auswahl der Zentrifuge Beschaffenheit des Feststoffes |
Produkteigenschaften
Erosiv | Beeinflusst Auswahl der Panzerung beim Dekanter Einschränkung bei der Auswahl der Separatoren |
Weich / pastös / hart | Separatoren Teller - Trommelwinkel Entleerungsart (Teil- oder Vollentleerung) Dekanter Konuswinkel Trommel- und Differenzdrehzahl Flach- oder Tiefteichausführung |
Aufbereitung von industriellen Abwasser: Senkung von Betriebskosten
Eindicken und Entwässern in einem Prozesschritt
Stahlwerke mit rauchenden Schloten waren früher ein Zeichen von blühender Wirtschaft und industriellem Wachstum. Heute rauchen die Schlote der Stahlwerke deutlich weniger. Das liegt daran, dass moderne Stahlwerke effektiver arbeiten, was auch bedeutet, dass sie erheblich weniger Energie und Frischwasser benötigen und weniger Emissionen in Form von Staub und Abwasser in die Umwelt entlassen.
Bei diesem Versuch sollte das anfallende Prozesswasser aus der Abluftanlage mittels eines Dekanters gereinigt werden. Die Abluftanlage besteht aus zwei nacheinander geschalteten Filtern, die unterschiedliche Feststoffmengen und Partikelgrößen abscheiden.
Vorteile
► Reduzierung des Frischwasserverbrauches
► Reduzierung von Verschleiß an Anlagenteilen
► Im Vergleich zu Filteranlagen geringerer Platzbedarf und Reduzierung des Wartungsaufwands
Dekanterparameter
Trommeldurchmesser: 220 mm
Trommeldehzahl: 5.500 U/min
Umfangsgeschwindigkeit: 65 m/s
g-Zahl: 3.720
Konuswinkel: 15°
Differenzdrehzahl: 5 U/min
Schnecke: 1-gängig
Flüssigkeitsinhalt in der Trommel: 31,2 Liter
Länge der Trockenzone: 30,5 mm
Zulaufmenge: 1.000 - 2.500 l/h
Probenauswertung
Trockensubstanz
Die Bestimmung von Trockensubstanz oder Restfeuchte erfolgte mit einem Feuchtigkeitsbestimmer. Dieser ist mit einem Wägesystem mit einem Wägebereich von 30 g und einer Auflösung von 1 mg ausgestattet. Die Trockensubstanz eines Stoffes umfasst seine mineralischen und organischen Bestandteile, die nach vollständigem Wasserentzug verbleiben.
Becherschleudertest
Methode: Einfüllen in graduierte Zentrifugengläser; Schleudertest für 0,5 - 1,0 - 2,0 und 3 Minuten, Beurteilung der Schleuderergebnisse.
Ergebnisse
PH-Wert: 7,42
Produkttemperatur: 40°C
Volumen (g/l) im Zulauf : 2,9% - 3,7%
Trockensubstanz im Zulauf: 1,02% - 1,56%
Volumen (g/l) im Ablauf der geklärte Phase: 0,01 - 0,05%
Trockensubstanz (TS) im Feststoff: 45%-54%
Zusammenfassung
Die Entwässerung erfolgt ausschließlich durch Kompression des Schlammes durch seine Eigenmasse im Zentrifugalfeld. Das Sediment bleibt vollständig gesättigt, wobei die verdrängte Flüssigkeit durch das Sediment nach oben abdrainieren muss. Das Auspressen des Schlammes findet unterhalb des Flüsigkeitsspiegels im zylindrischen und im konischen Teil statt.
Beim erstmaligen Beschicken des leeren, mit Betriebsdrehzahl laufenden Dekanters stellte sich nach kurzer Zeit ein klarer Zentratablauf ein. Der im ausgetragenen Feststoff gemessene Trockenstoffgehalt stellt einen Mittelwert der Feuchte da.
Eindickung und Entwässerung sind in einem Prozesschritt mit einem Dekanter möglich.
Die erzielten Versuchsergebnisse mit dem Dekanter waren sehr positiv.